Mit Anstand verloren

Mit Anstand verloren

Die Gewichtheber des KSC Attila Dachau mussten an diesem Samstag zum Bayernliga-Wettkampf beim AC 82 Schweinfurt antreten. Die krankheits- und verletzungsbedingt bereits stark dezimierten Dachauer mussten auf einen weiteren Heber verzichten: Andreas Strasser musste wegen Erkältung absagen. Zum Glück konnte Trainer Günther Ferg einen Debütanten aufbieten. Benjamin Ramml trat zum ersten Mal aufs Wettkampfpodium und lieferte sogleich einen fehlerfreien Auftritt ab. Mit sechs gültigen Versuchen (Reißen 85, 90, 92 kg und Stoßen 105, 110, 115 kg) bewies er nicht nur, dass er die Technik in den Schnellkraftdisziplinen beherrscht, er zeigte sich auch nervenstark, was für die Zukunft hoffen lässt.

Beim Gewichtheben können durch die sog. Relativwertung Frauen und Männer gemeinsam in der Mannschaft antreten, was bei den Frauen durch einen Bonus ausgeglichen wird. Die beiden Stammheberinnen Kathrin Wimberger und Veronika Atzenhofer bildeten zusammen mit Andreas Atzenhofer die erste Gruppe, legten im Reißen insgesamt 64 Relativpunkte vor, was aber gegen die starken Frauen aus Schweinfurt nicht reichte. Diese übernahmen mit 90 RP die Führung. Und so verlief der Wettkampf auch weiter. Die Attila-Heber vermochten es nicht, den Leistungen des Gegners etwas entgegen zu setzen. Das Reißen gewann Schweinfurt mit 139 zu 84,8 Punkten. Das Stoßen verlief ähnlich. Obwohl sich der zweite Block der Dachauer mit Dominik Havemann, Benjamin Ramml und Maxi Klameth keinen einzigen Fehlversuch leistete, ging auch dieser Part mit 225,5 zu 196,8 RP an die Gastgeber. Am Ende reichte es nur für 281,6 Punkte (Schweinfurt 364,5 RP). Der KSC Attila Dachau bleibt Tabellenschlusslicht.